Israelaustausch aktuell

August 04

Im September 04 soll das Buch „Ravensburg im 19. und im 20. Jahrhundert“, das der ehemalige Archivar der Stadt Ravensburg Herr Dr. Eitel in fünfjähriger Arbeit verfasst hat, der Öffentlichkeit im Schwörsaal vorgestellt werden. Dazu wird Pinchas Erlanger als Ehrengast und als Zeitzeuge von der Stadt Ravensburg eingeladen. Gleichzeitig erhält er eine Einladung des Spohn-Gymnasiums , also derjenigen Schule, die er als zehnjähriger Bub besucht hat.

25.7 – 1.8. 04

Zeev Amit besucht zusammen mit seiner Frau Batja Ravensburg. Als Ehrengäste der Stadt erleben sie das Rutenfest und sind tief beeindruckt vom Festumzug, aber auch von der Gastfreundschaft der Stadt. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Rutenfestmontagabend, an dem Herr OB Vogler Gäste aus der Partnerstadt Varazdin und aus Nahariya gemeinsam begrüßt. Ausflüge zum Bodensee (Meersburg), in die Alpen (Silvretta) und zur schönsten Dorfkirche der Welt in Steinhausen runden das Programm ab. Ein unvergesslicher Höhepunkt ist die Aufführung der „Westside-Story“ auf der Seebühne in Bregenz bei schönstem Sommerwetter.

23.7.04

Da sich in der Zwischenzeit die Lage beruhigt  hat und die befürchteten Anschläge ausgeblieben sind bzw. unterbunden wurden, wird ein neuer Anlauf unternommen und die Fahrt im Herbst erneut ins Visier genommen. Die Wölfe, aber auch Michal Shachar und Zeev Amit planen den Besuch in Nahariya unter den gleichen Bedingungen und Vorgaben wie das erste Mal.

20.4.04

Neue Ereignisse verändern die Situation dramatisch. Eltern, Schüler und Lehrer beschließen deswegen nahezu einstimmig, angesichts der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten den Besuch der deutschen Delegation in Nahariya auf den Herbst 2004 zu verschieben. Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß, aber alle hoffen auf eine positive Entwicklung  der Verhältnisse. Das Seminar macht eine Pause.

ab Februar 2004

Die Arbeit des Israel-Seminars geht weiter. Themen sind u.a. die Geschichte Israels, der Zionismus, der Nahost-Konflikt, Geologie und Klimatologie Israels, die jüdische Religion...

20.1.04

Eltern, Schüler und Lehrer sind sich nach einer ausgiebigen Diskussion der weltpolitischen Situation und der Sicherheitslage im Nahen Osten einig, dass mit den Vorbereitungen für unseren Austauschbesuch begonnen werden kann. Allerdings sollen die großen und besonders gefährdeten Städte Jerusalem und Tel Aviv ausgespart werden; stattdessen planen wir ein attraktives Programm in der Negev-Wüste. Jeweils zwei Tage werden wir in Mitzpeh Ramon und in der Oase En Gedi am Toten Meer verbringen. Eine Jeepsafari wird uns mit den verborgenen Schönheiten der Wüste vertraut machen. Außerdem hat uns ein jordanisch-palästinensischer Vater zu einer dreitägigen Exkursion nach Jordanien eingeladen; geplant ist ein  Aufenthalt im Naturreservat Dana  und ein Besuch der Nabatäerstadt Petra.

27.12.03 – 5.1.04

Die Wölfe reisen nach Israel, um sich aus persönlicher Anschauung ein Bild von der politischen Lage machen und um die Eltern und Schüler kompetent beraten zu können. Der Empfang in Nahariya ist überwältigend. Viele Freunde, aber auch Fremde empfinden diesen Besuch als Ermutigung in finsteren Zeiten. Durch die vielen Begegnungen und Erfahrungen im Lande gewinnen die Wölfe den Eindruck, dass eine Reise nach Israel im Moment durchaus zu verantworten ist. Sowohl in Nahariya selbst als auch in Galiläa ist die Lage ruhig.

ab Nov.03

Das Israel-Seminar nimmt die inhaltliche Arbeit wieder auf.

8.10. – 22.10. 03

Besuch der israelischen Delegation im Schussental. 22 Schülerinnen und Schüler sowie ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit, Michal Shachar und Jaakov Amichay sind in deutschen Gastfamilien untergebracht und erleben 14 ereignisreiche Tage in Oberschwaben. Der diesjährige Austausch steht unter dem Motto „Friendship points the way to the future“.

14. 7. 03

Erstes Treffen des Israel-Seminars. Die Gruppenmitglieder nehmen erste Kontakte mit ihren israelischen Partnern aus Nahariya auf.

Juni 2003

Die neue Gruppe für die siebte Runde unseres Schüleraustausches wird zusammengestellt.

31.3. –2.4. 2003

Das Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der BRD – Pädagogischer Austauschdienst – lädt ein zu einer Tagung in Bonn zu der Fragestellung, wie unter den gegebenen schwierigen politischen Verhältnissen ein Schüleraustausch mit deutschen, israelischen und palästinensischen Schulen weiter geführt werden kann und welche möglichen Auswege aus der Krise denkbar sind. Das Ehepaar Wolf nimmt an dieser Tagung teil.

25.9.2002

Die „Schwäbische Zeitung“ berichtet unter der Überschrift „Sehen, ob sich etwas verändert hat“ über den Aufenthalt der Rau-Stipendiaten im Schussental.

18.9. – 24.9. 2002

Im Rahmen des sogenannten „Rau-Stipendiums“ besuchen vier junge Israelis (Uri Liel, Anatoly Eremenko, Shani Ben Simon und Dana Shoham) das Gymnasium Weingarten und das Welfen-Gymnasium. Im Rahmen ihrer Hospitation an den beiden Schulen unterrichten sie auch selbst in den verschiedenen Klassen; die Fünftklässler führen sie zum Beispiel in die Geheimnisse der hebräischen Sprache ein, in der Mittelstufe ist das Thema jüdisches Brauchtum, und in der Oberstufe stehen sie den deutschen Schülern als Diskussionspartner über politische Fragen, zum Beispiel über den Nahostkonflikt, zur Verfügung. – Insgesamt erhalten etwa 20 Israelis dieses Stipendium; sie werden auf alle Bundesländer verteilt. Dem Land Baden-Württemberg wurden vier Stipendiaten zugewiesen – alle vier kommen nach Ravensburg/Weingarten!

Sept. 2002

Zum größten Bedauern aller Teilnehmer, aber fast einstimmig wird der Gegenbesuch der deutschen Delegation in Nahariya endgültig abgesagt.

12.3.02

Auf Grund der augenblicklichen politischen Lage beschließen die Seminarteilnehmer, ihre Reise nach Israel auf den Spätherbst 02 zu verschieben.

11.11.2001

Zum Jahrestag der Reichspogromnacht wird im Kulturzentrum „Linse“ in Weingarten vor zahlreichem Publikum der Film „Flucht in die Heimat“ aufgeführt. Dorothee Badent und Patricia Schlessmann informieren die Zuschauer über die Hintergründe des Films, die mühsamen Recherchen und die eigentliche Filmarbeit. Pinchas Erlanger selbst kommentiert den Film über sein Leben in einer telefonischen Life-Schaltung direkt aus Shavei Zion.

13.10.01

Im „Rundbrief“ des Denkendorfer Kreises für christlich-jüdische Begegnung erscheint als thematischer Hauptartikel ein 10-seitiger Bericht über die Gedenkfeier am 27. Jan. 2001 im Ravensburger Schwörsaal unter dem Titel „In Dachau singen keine Vögel“.

4.10.01

Presse und Fernsehen berichten ausführlich über dies Ereignis; der Leiter der israelischen Delegation Zeev Amit gibt ein Zeitungsinterview in der Reihe „Nachgefragt“ mit dem Titel „Ich fühle mich hier zu Hause“.

1.10.01

Unbestrittenes Highlight des Aufenthalts ist die Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen unserer Schulpartnerschaft im Schwörsaal in Ravensburg, zu der sehr viele Ehemalige und Beteiligte aus allen Richtungen Deutschlands anreisen. Die Israelis repräsentieren ihr Land durch eine getanzte „Hora“; die deutsche Seite führt eine Performance zum Thema „Eine schwierige Annäherung“ auf. Großen Beifall findet die Ankündigung von OB Vogler, eine Straße in Ravensburg „Nahariya-Straße“ zu benennen; im Gegenzug wird eine Straße in Nahariya „Ravensburger Straße“ heißen.

4.10.01

Zu einem „Gang durch die Hölle“ wird der gemeinsame Besuch des KZ Dachau. Eine Gedenkfeier, in deren Verlauf beide Gruppen gemeinsam eine „Klagemauer“ aus beschrifteten Kartons in der Synagoge des Lagers errichten, führt beide Gruppen zusammen; hier verwirklicht sich unser Motto, da wir inmitten einer Landschaft des Todes „in Freundschaft Zeichen zu setzen versuchen“ für eine bessere, friedvollere Zukunft.

30.09.bis 14.10.01

23 israelische Schülerinnen und Schüler und ihre drei Begleitlehrer Zeev Amit, Miriam Sela und Ayelet Golan sind zu Gast im Schussental. Verschiedene Exkursionen machen sie mit der Landschaft, aber auch mit der Kultur Oberschwabens und des Bodenseeraumes bekannt; wir können ihnen den größten Wasserfall Europas in Schaffhausen und den höchsten Kirchturm der Welt in Ulm zeigen. Wichtiger sind Fahrten zum 250 Jahre alten Friedhof in Laupheim, der ein Zeugnis für das Leben jüdischer Gemeinden in Süddeutschland ist, oder zum „Israelfenster“ nach Ulm – Symbol des toleranten Zusammenlebens verschiedener Religionen. Höhepunkt ist für die Israelis eine zweitägige Fahrt nach München. Ebenso wichtig wie die Erfahrungen unterwegs ist das Erleben des Alltags in den deutschen Gastfamilien und in den beiden Gymnasien. Mit einem unbeschwerten, ausgelassenen Farewell-Abend im Welfen-Gymnasium endet dieser 6. Austauschbesuch einer israelischen Gruppe in Oberschwaben.

Juli/
August/
September

Die Vorbereitungen für den Besuch der Israelis im Schussental laufen auf Hochtouren.

16.07.01

Die „Fördergesellschaft Kulturelle Bildung e.V.“ in Bonn stellt eine ausführliche Beschreibung und Wertung der Projekte 2000 unter der Adresse http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/projekteinreichen/ (Kapitel „Erinnern und Begegnen“) ins Internet.

30.04.01

Am Victor-Klemperer-Wettbewerb nehmen 20000 Jugendliche und Erwachsene im Alter von 16 bis 21 Jahren teil, darunter unsere Filmemacherinnen Julia Rist, Dorothee Badent und Patricia Schlessmann. Es werden insgesamt 1712 Arbeiten eingesandt, davon 493 Einzelarbeiten, 370 Arbeiten von Schulklassen und 741 Gruppenarbeiten. Der Jury gehören u.a. Otto Schily (Bundesminister des Innern), Dr. Hildegard Hamm-Brücher (Vorsitzende der Theodor-Heuss-Stiftung) und Paul Spiegel (Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland) an. Die drei Regisseurinnen gewinnen mit ihrer Videodokumentation „Flucht in die Heimat“ einen der Hauptpreise und erhalten Bücher aus dem Aufbau-Verlag New York im Wert von 600 DM. Wir gratulieren.

04.04.01

Die Teilnehmer des neuen Israel-Seminars, der 6. Austauschgruppe, stehen fest und nehmen Kontakt  zu ihren Austauschpartnern auf.

27.03.01

Die Schwäbische Zeitung berichtet über den bewegenden Abend im Matthäus-Gemeinde-Haus, Foto vom Besuch der Erlanger-Anlage erscheint.

23. -29.3.01

Pinchas Erlanger weilt in Ravensburg und absolviert ein umfangreiches Programm. Er wird vom Direktor des Spohn-Gymnasiums Herrn von Blume im Rektorat empfangen - derjenigen Schule, die er vor über 60 Jahren verlassen musste, weil er Jude war. Er besucht Oberbürgermeister Hermann Vogler im Rathaus; im Matthäus-Gemeindehaus hält er vor einem großen interessierten Publikum einen Vortrag über die Fragestellung "Aussöhnung oder Versöhnung?"; in drei Gymnasien diskutiert er mit Schülern der Oberstufe über Flucht und Vertreibung der Juden aus Ravensburg und über die gegenwärtige Situation in Israel. Der Höhepunkt seines Aufenthalts im Schussental ist der Besuch an der Ludwig-Erlanger-Anlage, die nach seinem Vater benannt ist, zusammen mit ehemaligen Schulkameraden und Freunden aus Ravensburg und Umgebung. 

27.01.01

Drei Schülerinnen unseres Austausches, Inga Bösenberg, Simone Rueß und Elisabeth Klett, berichten auf der offiziellen Feier zum "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" der Stadt Ravensburg von ihren Erfahrungen beim Gang mit ihren israelischen Partnern durch das Konzentrationslager Dachau.

27.12.00

Die Schwäbische Zeitung berichtet auf einer halben Seite und mit zwei Bildern über den Israelabend "Erinnern und Begegnen". Besonders hervorgehoben wird dabei natürlich der Erlanger-Film.

20.12.00

Die Präsentation der Projekte beim Israel-Abend im großen Rathaussaal in Ravensburg ist ein großer Erfolg. Uraufführung des Erlangerfilms und Übergabe an den Oberbürgermeister von Ravensburg.

13.12.00

Das Buch zum Austausch - "Kultur, Komik und kulinarische Köstlichkeiten" - wird fertiggestellt. Es ist eine Sammlung von Tagebucheinträgen der Teilnehmer, jüdischen Witzen und Rezepten. Zu bestellen bei info@israelaustausch.de.

14.11.00

Mitek Pemper, Sekretär Oskar Schindlers, besucht das Welfen-Gymnasium und spricht vor Schülern der Oberstufe.

05.11.00

Das Filmteam stellt seinen Film "Flucht in die Heimat - Pinchas Erlanger, einer von vielen" - ein Meisterwerk - fertig. Zu bestellen bei filmteam@israelaustausch.de.

Anfang